Turbulenter Auftakt unserer Schulworkshops an der Berufsschule am Ostbahnhof

Von der Städt. Berufsschule für Zahntechnik, Chemie-, Biologie- und Drogerieberufe am Ostbahnhof sind wir eingeladen worden, in der näheren Zukunft in viele Klassen zu kommen, der Auftakt war am 05.05.2025. Zwei Workshops an einem Vormittag, das ist immer herausfordernd … und diesmal war es besonders spannend, weil wir zunächst in die falsche Klasse geschickt worden waren und dort schon mal angefangen hatten. Die, in der überwiegenden Anzahl weiblichen jungen Berufsschüler*innen haben aufmerksam zugehört und sehr gut mitgemacht. Viele der Schüler*innen haben Migrationshintergrund und kommen aus ganz verschiedenen Ländern, viele sind Muslim*innen, andere kommen aus der Ukraine und sind christlichen Glaubens. Hier an Berufsschulen lohnt sich unser Engagement für die Menschenrechte besonders. Wir haben deutlich gemacht, dass weltweit viel Unrecht geschieht und z.B. in den USA und in der Türkei – obwohl sich diese Länder als Demokratien definieren –  die Situation immer schlimmer wird. Die Teilnahme an den Brief-/ oder Mailingaktionen von Amnesty kann hier viel bewirken. Der Gaza-Konflikt ist ein heißes Thema, das wir trotzdem immer ansprechen und das die muslimischen Schüler*innen besonders bewegt, denn dort geschieht Völkermord. Wir betrachten in einem Konflikt aber immer die Verbrechen beider Seiten. Ein Herzensanliegen ist es uns darüber hinaus deutlich zu machen, dass die Menschenrechte und die Demokratie hier in Deutschland unser Leben bestimmen, und dass jeder und vor allem JEDE in Deutschland die gleichen Rechte hat, die er oder sie vor einem unabhängigen Gericht einklagen kann. Viele denken, das ist “vom Himmel gefallen”, aber dem ist nicht so! Diese Demokratie ist – trotz einiger Mängel – eine großartige Errungenschaft, die es jeden Tag zu verteidigen gilt gegen lautes Geschrei von allen Seiten.