Unser Besuch am Heinrich-Heine-Gymnasium und unser Vortrag zum Thema Menschenrechte fanden im Rahmen der Projekttage an der Schule statt und wurde von Seiten der Schule durch die Fachschaft Sozialkunde organisiert.
Zunächst begann der Projekttag um 9 Uhr mit einem allgemeinen Teil in der Schulaula, wo wir nach dem Willkommenheißen durch eine Lehrerin einen einführenden Vortrag über die Zielsetzung, Geschichte, Arbeitsweise und die bisherigen Errungenschaften von Amnesty gehalten haben. Daraufhin wurden die SchülerInnen in drei verschiedene Workshops zu den Themen Menschenrechte im Iran, Folter und Rassismus/Diskriminierung eingeteilt, die nach einer Pause ab 10 Uhr in verschiedenen PC-Räumen der Schule stattfanden. Für die nachfolgenden eineinhalb Stunden gab es in den Workshops die folgenden Vortragsschwerpunkte bzw. Abläufe:
Menschenrechte im Iran
Im Workshop zum Thema „Menschenrechte im Iran“ machten wir als Einstieg ein Quiz. Dort haben wir sowohl allgemeine Fragen zum Iran sowie zu konkreten Menschenrechtsverletzungen gestellt. Beeindruckt hat uns, wie gut die SchülerInnen sich bereits mit dem Thema auskannten und wie viel Interesse sie gezeigt haben. Mindestens die Hälfte der Fragen konnten sie bereits beantworten.
Daran anschließend haben wir einen etwa 20-minütigen Vortrag zur Geschichte des Iran und der aktuellen politischen Lage, sowie zu den Menschenrechtsthemen Todesstrafe, Religionsfreiheit, Frauenrechte und Menschenrechtsverteidigung gehalten. Zum Schluss haben wir außerdem die schwierige Situation für Amnesty im Iran beleuchtet.
Um insbesondere das Thema Frauenrechte noch weiter zu vertiefen und einen aktuellen Bezug herzustellen, haben wir daraufhin einen 10-minütigen Film über die aktuelle Protestbewegung gegen die Verschleierungsvorschriften für Frauen bei Youtube gezeigt. Immer mehr Frauen zeigen sich im Iran ohne Kopftuch in der Öffentlichkeit und lassen sich bei ihren Protesten filmen. In einem anschließenden kurzen Gespräch zeigten sich die SchülerInnen von dem Mut dieser Frauen sehr beeindruckt.
Im letzten Abschnitt unseres Workshops teilten wir die Klasse in vier verschiedene Gruppen ein, die jeweils ein von uns vorbereitetes Handout mit Informationen zu einem aktuellen Amnestyfall im Iran aufbereiteten und den anderen Gruppen präsentierten. Zur Auswahl standen dabei Mohammad Reza Haddadi, Narges Mohammadi, Nasrin Sotoudeh und Yasaman Aryani. Die Präsentationen waren alle recht überzeugend.
Zum Abschluss haben wir die SchülerInnen ermuntert, uns Feedback zu dem Workshop zu geben. Allgemein zeigten die SchülerInnen Interesse und Engagement und meinten, sie fanden das Thema sehr interessant. Vielleicht folgt ja im nächsten Jahr eine Neuauflage…